Brahms in der Meininger Tradition

Brahms, Steinbach, Meininger Hofkapelle

Bildmontage: Johannes Brahms (o.l.), Fritz Steinbach 1890 (o.r.), Meininger Hofkapelle 1899 (u.)

Walter Blumes Angaben über die Brahms-Interpretationen von Fritz Steinbach, analysiert in größeren Zusammenhängen der Musik

*** Diese Forschungsarbeit hat leider unterbrochen werden müssen und ruht derzeit. Ich bemühe mich, ggf. für Anfragen zur Verfügung zu stehen. ***

Der Kapellmeister Walter Blume (1883–1933) hat in seinem Typoskript „Brahms in der Meininger Tradition“ (1933) interpretatorische Anweisungen zu den vier Sinfonien und den Haydn-Variationen von Johannes Brahms festgehalten, die er durch den vom Komponisten hoch geschätzten Dirigenten Fritz Steinbach (1855–1916) persönlich erhalten hatte.

Anstatt sie nur als lokale Einzelhinweise zu betrachten, erläutere ich sie auf der Grundlage meiner Analyse der größeren Zusammenhänge innerhalb des betreffenden Satzes oder Werks. Mein Ziel ist, die Werke in ihrer formalen und satztechnischen Gestaltung und in ihrer klingenden Vergegenwärtigung, wie sie sich aus den Vortragsanweisungen von Blume ergeben, verständlich zu machen. Schließlich werden meine Ergebnisse mit weiteren Rezeptions-Dokumenten, u.a. Tonaufnahmen, konfrontiert.

Gleichzeitig arbeite ich auch an einer kritischen Edition von Blumes Schrift. Dazu wird auch die in weiten Teilen im Dunkeln liegende Biografie von Walter Blume erforscht.

Die Ergebnisse dieser Arbeit können heutige Dirigenten anregen. Zudem lässt die Analyse neue Erkenntnisse zu den Brahms’schen Werken erwarten, auch unabhängig von der Auseinandersetzung mit Walter Blumes Schrift.

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ein Projekt am Forschungsschwerpunkt Musikalische Interpretation der ZHdK, gefördert durch den Schweizer Nationalfonds